Wie funktioniert (wirklich) nachhaltiges Marketing?

Du hast etwas Tolles, Nachhaltiges erschaffen? Die Welt muss davon erfahren! Doch auch das Marketing sollte nachhaltig sein. Geht das überhaupt oder ist alles nur Greenwashing?

Was ist Greenwashing?

Greenwashing bezeichnet eine Methode, mit der Produkte oder Unternehmen sich als umweltfreundlich oder nachhaltig darstellen, es aber in Wirklichkeit nicht sind. Es leitet sich von Whitewashing ab und heißt etwa „eine weiße Weste anziehen“ und „schönfärben“. Die Marketing-Abteilungen haben ihre Hilfsmittel bereits gefunden.

  • Nahrungsmittel mit grüner Verpackung sehen auf den ersten Blick nach „bio“ aus.
  • Labels auf Nahrungsmitteln suggerieren Qualität, sind aber gern mal nur für diesen Zweck ausgedacht oder haben viel zu lasche Standards.
  • Ein Ölkonzern pflanzt ein paar Bäume oder spendet in soziale Projekte, um vom eigentlichen Schmutzgeschäft abzulenken.
  • Produkte werden mit umweltschädlicheren Produkten verglichen, um besser dazustehen.
  • Etwas ist „frei von„, auch wenn es das automatisch schon immer war.
  • Lobbyist:innen nehmen Einfluss auf Politiker:innen bzw. Entscheidungsträger:innen, um Umweltrichtlinien zu schwächen.
  • Ein umweltfreundliches Produktmerkmal wird hervorgehoben, obwohl der Rest des Produkts umweltschädlich ist.
  • Eine Bank stellt sich als sozial gerecht und umweltfreundlich dar, vergibt Konten aber nur ab einem bestimmten Einkommen oder investiert in Rüstung oder fossile Energieträger.
  • Auch gern genutzt: Eine kleinere Firma aufkaufen und deren Leistung dann als eigene Erfolge kommunizieren.

Wir haben uns Nachhaltigkeit genauer angeschaut und geben dir in unseren Artikel „Was ist Nachhaltigkeit“ einen Überblick.

Nachhaltiges Marketing beachtet Ressourcen, Konsum, Lebensdauer
Unserer Konsum darf nicht mehr durch geplante Obsoleszenz und verhinderte Austauschmöglichkeit geprägt sein (CC BY-NC-SA 4.0) GGP

Was ist echte Nachhaltigkeit?

Konsum und Nachhaltigkeit sind nur schwer vereinbar. Es wäre prinzipiell aber möglich.

Ressourcen müssten so genutzt werden, dass sie nicht verschmutzt oder mehr verbraucht werden, als auf natürlichem Wege (auch mit verfügbaren, technischen Hilfsmitteln) nachwächst bzw. aufbereitet werden kann.

Lebensdauer der Produkte muss verlängert werden. Die geplante Obsoleszenz muss abgeschafft werden oder mit empfindlichen Zahlungen bestraft werden. So ersparen wir uns das Kaufen für die Müllhalde.

Reparatur muss mit wenigen Handgriffen und verfügbaren Ersatzteilen möglich sein. Konkret geht es um Alltagsgegenstände, nicht hochpräzise Elektronikbauteile. Einige Hersteller beweisen, dass das funtioniert – bei gleicher Qualität und gleichem Preis.

Nachhaltiger Konsum ist trotzdem immer mit Vorsicht zu genießen. Jeder Kauf, jede Unternehmung, jede Reise kann der Umwelt schaden. All zu oft ist die beste Alternative zum Konsum, einfach nichts zu tun bzw. zu kaufen. Lässt es sich nicht vermeiden, dann sollte eine wirklich umweltfreundliche Alternative gefunden werden.

So kann Marketing nachhaltiger werden

Konsum kann nachhaltig sein, also sollte Marketing es auch sein. Aktuell ist diese Welt aber alles andere als das. Für die meisten Firmen zählt der Gewinn. Wenig Investition in Marketing und Werbung soll maximale Profite generieren.

Umwelt und Menschen, die die Arbeit verrichten, bleiben dabei oft auf der Strecke. In der Branche werden Arbeitskräfte gern „verbrannt“. Wir haben selbst über 15 Jahre Berufserfahrung in der Branche und können so nicht weitermachen. Wir wollen echte Nachhaltigkeit im Marketing.

Wir verbrauchen nicht unnötig „Umwelt“ – Online und Offline

Marketing 3.0 ist unser Ding. Wir beraten Menschen und Firmen, wir helfen bei SEO, Content oder Social Media.

Empowerment steht bei uns aber an erste Stelle. Hilfe zur Selbsthilfe. Du machst dich nicht von uns abhängig, sondern erlangst die Kompetenz, um dich selbst gebührend zu vermarkten. Als fachlicher Ansprechpartner stehen wir dir bei Entscheidungen zur Hilfe.

Dabei fangen wir schon im Keinen an: Wir drucken auf Recycling-Papier, Bilder und Quellcode sind klein und verkleinern den Traffic, wir befüllen nicht jede Social Media Plattform – auch wenn dadurch minimal weniger Menschen erreicht werden. Wir setzen vorwiegend Open Source Software und gebrauchte Hardware ein, sitzen nicht in schlecht gedämmten Großraumbüros, sondern nutzen kleine CoWorking-Spaces oder Home Office, um lange Anfahrtswege zu vermeiden. Und wenn wir doch mal fahren müssen, dann bevorzugt mit Fahrrad oder Öffis. Lieferungen erfolgen im Stadtgebiet per Fahrradkurier oder Lastenrad.

Nachhaltiges Marketing heißt für uns auch auf die Ressource Mensch achten
Einfach mal Zeit zum Atmen haben (CC BY-NC-SA 4.0) GGP

Wir verbrauchen nicht „uns“

Wir haben in Agenturen gearbeitet.

Wir haben in oder für Unternehmen gearbeitet.

Wir haben davon genug.

Wir wollen uns nicht verbrennen. Auch in 10 Jahren soll uns die Arbeit noch Spaß machen. Außerdem bestehen wir nicht nur aus Arbeit, sondern haben auch noch ein Leben drumherum.

Ausgebrannt nützen wir weder uns noch der Gesellschaft etwas. Wir haben genug Menschen in der Branche mit Burnout erlebt. Wir machen da nicht mit. Und du solltest klassische Marketing-Unternehmen mit der Lupe nach Ungereimtheiten absuchen. In geschätzt 95% der Fälle findest du Etwas.

Wir arbeiten transparent

Unsere Arbeit ist öffentlich. Wir arbeiten nicht hinter verschlossenen Türen und Fenstern, unsere Kostenvoranschläge sind transparent aufgeschlüsselt, Konzepte nach Absprache mit Creative Commons Lizenzrechten versehen und unsere Einkünfte sind bei Nachfrage öffentlich einsehbar.

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Wir arbeiten für die bessere Zukunft

Marketing heißt nicht automatisch: höher, schneller, weiter.

Wir wollen mit Purpose Marketing nicht nur Umwelt und Menschen schützen, sondern auch einen Grundstein für eine bessere Zukunft für alle zu legen.

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Titelbild

Foto von canva.com collagiert von GGP

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